Kantonale Planung Bern

Kt. Bern, Amt für Abfall und Abwasser, 2020

Mikroverunreinigungen

Dokument Massnahmen an Kläranlagen schützen Gewässer im Kanton Bern.

Zusammenfassung

Mit rund 1 Mio. Einwohner trägt der Kanton Bern massgeblich zur Gesamtfracht an Spurenstoffen, welche schweizweit in die Gewässer gelangen, bei. Viele kleinere Gewässer sind zudem besonders stark belastet, da sie das gereinigte Abwasser aus den ARA nur wenig verdünnen. Der Bund will den Spurenstoffeintrag aus häuslichem Abwasser in die Gewässer reduzieren und gibt vor, welche Kläranlagen eine zusätzliche Reinigungsstufe erstellen sollen. Für den Vollzug sind die Kantone verantwortlich. Sie identifizieren anhand der Vorgaben des Bundes die in ihrem Gebiet betroffenen Kläranlagen und setzen die Massnahmen durch. Im Kanton Bern betrifft dies 11 Kläranlagen. Die betroffenen ARA sollen ihre Vorhaben gestaffelt planen und umsetzen. Die ersten müssen ihre Massnahmen bis im Jahr 2025 umsetzen, die letzten laut bundesweiter Vorgabe bis 2035. Die Investitionen betragen im Kanton Bern geschätzt 220 Millionen Franken. 75 Prozent davon werden aus einem bun- desweiten Fonds finanziert. An die übrigen 25 Prozent leistet der Kanton Bern einen Beitrag aus dem Abwasserfonds. Sind sämtliche Massnahmen umgesetzt, reduziert sich der Spurenstoffeintrag in bernische Gewässer insgesamt um rund die Hälfte und in kleinen Gewässern verbessert sich die Situation deutlich mit dem Ausbau oder der Aufhebung ausgewählter Kläranlagen. Wichtige Trinkwasserfassungen, welche durch Spurenstoffe aus ARA- Einleitungen beeinflusst werden könnten, werden zudem vorsorglich geschützt.

  • Année de publication:  2020

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