Massnahmen an der Quelle

Die Reduktion der Belastung der Gewässer mit Mikroverunreinigungen ist heute eine der grössten Herausforderungen für den Gewässerschutz.

Verschiedene Massnahmen verringern bereits heute den Eintrag von Chemikalien in die Gewässer. Neben dem Ausbau ausgewählter Kläranlagen mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe gegen Mikroverunreinigungen aus Haushalten werden auch die Einträge aus der Landwirtschaft – durch den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel – reduziert. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet auch die Behandlung von Strassenabwasser oder die Sanierung von Altlasten. Zahlreiche, bereits heute etablierte Massnahmen setzen bei der Zulassung, der Anwendung und der Entsorgung von Stoffen «an der Quelle» an.

Der Bundesrat veröffentlichte zu diesem Thema im Juni 2017 den Bericht «Massnahmen an der Quelle zur Reduktion von Mikroverunreinigungen». Er identifiziert darin Möglichkeiten, um verstärkt gegen die Verunreinigung der Gewässer mit chemischen Stoffen an der Quelle vorzugehen. Dazu zählt, dass bestehende Regelungen konsequenter umgesetzt werden. Zudem muss ein umweltbewusstes Verhalten der Öffentlichkeit und Privatwirtschaft durch gezielte Information z.B. in Aus- und Weiterbildungsangeboten gefördert werden. Entscheidend ist schliesslich, den Wissensstand zu Mikroverunreinigungen aus den Quellen «Gesundheitsbetriebe» sowie «Industrie und Gewerbe» zusammenzustellen, zu erhöhen und zu beurteilen. Auf dieser Basis sollen in Zusammenarbeit mit den Beteiligten allfällige Massnahmen zur Reduktion der Einträge erarbeitet und ergriffen werden.

Skip to content