Elimination von Spurenstoffen durch granulierte Aktivkohle-Filtration (GAK) – Grosstechnische Untersuchungen auf der ARA Furt, Bülach

Eawag, 2020

Schlussbericht von Marc Böhler, Antonio Hernandez, Christa S. McArdell, Hansruedi Siegrist und Adriano Joss (Eawag), Martin Baggenstos (Hunziker Betatech).

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EAWAG 2017

Zwischenbericht von P. Wunderlin (VSA), A. Joss und J. Fleiner (EAWAG) in Zusammenarbeit mit ARA Bülach, AWEL und WABAG.

Zielsetzung und Aufgabenstellung

Um die GAK-Filtration und die Kombination von GAK-Filtration mit vorgeschalteter Ozonung mit anderen Verfahren vergleichen zu können, wurde das Projekt auf der ARA Furt in Bülach lanciert. Durch die breite Unterstützung vieler Partner wie kantonalen Umweltämtern, verschiedener ARA-Betreiber bzw. Wasserwirtschaftsverbände wie auch der Industrie und Beratungsbüros im Bereich Abwasser wurde das Projekt organisiert und finanziert.

Der Lead zur Organisation und Durchführung dabei hatte die Eawag. Ganz bewusst wurde das Projekt bzw. dessen Verlauf anhand der Ergebnisse und Erfahrungen weiterentwickelt. Neuen Projekterkenntnissen wurden mit neuen Fragestellungen Rechnung getragen und mit einer Vielzahl von weiteren Experimenten untersucht. Ein Beispiel hierfür ist die Erkenntnis, dass die hydraulische Aufenthaltszeit des Abwassers bzw. dessen Kontaktzeit mit der Aktivkohle zentral für die Effizienz des Verfahrens ist.
Aber es wurden auch praxisorientierten Fragestellungen nachgegangen wie z.B.: Ist eine Reaktivierung von mit kommunalem Abwasser beladene GAK mit hoher Standzeit reaktivierbar und ist dies auch in der Schweiz machbar?

In der Phase 1 des Projektes wurden erste Erfahrungen im Umbau von Sandfilterzellen in GAK-Filterzellen gewonnen und erste Betriebserfahrungen mit den GAK-Filterzellen erworben. Die zeitliche Entwicklung des Rückhalts von organischem Kohlenstoff und von Mikroverunreinigungen in den GAK-Filterzellen wurde analysiert und die Einflussfaktoren auf die Elimination identifiziert.

In der Phase 2 wurde zusätzlich eine Teil-Ozonung vorgeschaltet, um diese Verfahrenskombination mit der reinen GAK-Filtration zu vergleichen. Verschiedene Ozondosierungsstrategien wurden angewandt. Auch wurde die geringstmögliche Ozondosis zum Erreichen des Qualitätsziels in einer Vollozonung durch stufenweise Erhöhung der Ozondosis identifiziert. Die MV-Elimination der reaktivierten GAK wurde ebenfalls untersucht. In Abschnitt 4 werden die einzelnen Fragestellungen und die entsprechenden Einzeluntersuchungen im Detail aufgeführt.

  • Publikationsjahr:  2020

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